Ort der Ausführung: | Sulzdorf, Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Deutschland, Europa |
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Zeitraum: | 1989 - 2023 |
Zuständiger Firmen-Standort: | Nürnberg (Hauptfirmensitz) |
Ab ca. 1985 orientierende + detaillierte Erkundungsmaßnahmen zur Eingrenzung der Schadstoffbelastungen in der ungesättigten Bodenzone und der gesättigten Bodenzone (Grundwasserleiter, Lettenkeuper- und Oberer Muschelkalk-Aquifer), in Zusammenarbeit mit Uni Karlsruhe, Planung und Durchführung von Grundwasserbohrungen im Lettenkeuper und im Oberen Muschelkalk, Sanierungsuntersuchung, Sanierungsplanung.
Sanierungsbeginn 1989 (Beginn hydraulische Grundwassersanierung mittels Pump & Treat; 1990-1991 Bodensanierung mittels Bodenaushub im Schadenszentrum einschließlich Grundwasserförderung über offene Wasserhaltung, thermische Behandlung des Bodens vor Ort mit Wiedereinbau nach Reinigung; ab November 1991 Fortführung hydraulische Grundwassersanierung über zwei Muschelkalk-Förderpegel und einen Drainage-Schacht im Lettenkeuper mittels Pump & Treat, zusätzliche Bodenluftabsaugung aus dem Muschelkalk-Absenktrichter. Reinigung des Grundwassers zunächst über 2-stufige Strippanlage mit nachgeschalteten AK-Einheit; seit 2007 über eigens von R & H entwickelten 2-stufigen Labyrinth-Blasenstripper mit nachgeschalteter AK-Einheit. Bisherige LHKW-Austragsbilanz Bodenluft und Grundwasser ca. 1,3 Tonnen, zusätzlich ca. 2 – 5 Tonnen aus Bodensanierung.
Durchführung einer Effizienzbetrachtung der bis Ende 2013 aufgelaufenen Sanierungskosten (in Anlehnung an LUBW-Schriftenreihe, Altlasten- und Grundwasserschadensfälle 44 – Ermittlung fachtechnischer Grundlagen zur Vorbereitung der Verhältnismäßigkeitsprüfung von langlaufenden Pump & Treat-Maßnahmen) einschließlich Empfehlungen zum Einsatz innovativer/ergänzender Sanierungsverfahren zwecks Verkürzung der Sanierungsdauer.
Planung, Beantragung und Durchführung eines IRZ-Pilotfeldversuches von April – Juni 2015 (IRZ = In-Situ Reaktive Zone) mittels Eingabe/Injektion von Melasse in das LHKW-belastete Keuper-Grundwasser über eigens hierfür errichtete Injektionspegel, einschließlich analytischer Überwachungsmaßnahmen (Leitparameter Grundwasser, Isotopen- und molekularbiologische Untersuchungen) einschließlich Gutachten mit Empfehlungen zum weiteren Vorgehen.
Ab Juni 2015 vorläufige Fortführung der o.g. hydraulischen Sanierungsmaßnahme, ab Oktober 2015 Erarbeitung und Erstellung eines Untersuchungskonzeptes zur Weiterführung der Sanierung im IRZ-Verfahren in Abstimmung mit Fachbehörden.
Ab April Errichtung weiterer Injektionslanzen.
Ende Juni 2016 Einstellung des Pump & Treat-Betriebes und Übergang in vorerst auf 3 Jahre begrenzte IRZ-Sanierung. Juli 2019 Beendigung 3-jährige IRZ-Sanierung, ab Februar 2020 Weiterführung IRZ-Sanierung für vorerst 3 weitere Jahre.
Gutachterliche Leistungen: | Monitoring |
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In-Situ-Verfahren: | Bodenluftabsaugung, Mikrobiologische In-Situ-Sanierung, Pump and Treat |
Behandlungsverfahren: | Aktivkohlefiltration, Strippung |
Schadstoffe: | CKW / LHKW |
sonstige Technische Bedingungen: | Datenspeicherung |
"Schriftliche Bestätigung"